Geschichte lebt, so sagt man. Hier in Quickborn lebt sogar ein Geschichtsbuch, das sich Irene Lühdorff nennt. Schon im November letzten Jahres hatte sie uns in einem Vortrag über die versteckten Denkmäler in Quickborn berichtet, heute nun konnten wir einige davon mit ihr höchstpersönlich in Augenschein nehmen. Die Tour fing genau dort an, wo auch Quickborn seinen Anfang hatte: an dem Platz, an dem einst der „Born“, der Brunnen, gewesen ist, der der Stadt den Namen gab. An diesem Brunnen tränkten die Bauern ihr Vieh, das sie damals „Quick“ nannten. So entstand der Name Quickborn. Von dort ging es, begleitet von vielen Erläuterungen, zu den historischen Gebäuden in der Kieler Straße und in die Gerberstrasse. Nächste Ziele waren die 1809 geweihte Ev. Marienkirche mit ihrem erst 1863 errichteten Turm, der zugehörige Kirchhof, der bis 1871 als Friedhof diente und die 2 Grabplatten an der Ostseite der Kirche. Danach besuchten wir die Gedenkstätten des Nordfriedhofes: Das Mahnmal und Massengrab für die Opfer der Explosionen in den Sprengstofffabriken in Quickborn-Heide 1917 sowie die Gedenkstätte und die Grabplatten für die ermordeten Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter. Letzte Station war dann das Mahnmal „Unteilbares Deutschland“, das nach dem Entwurf einer 16jährigen Schülerin gestaltet wurde. Zu allen Sehenswürdigkeiten wusste Frau Lühdorff jede Menge zu berichten und auch so mache/mancher der Teilnehmer konnte Wissenswertes aus der eigenen Erinnerung beisteuern. Ein gelungener Rundgang durch unsere Stadt, der bei einer gemütlichen Tasse Kaffee seinen Ausklang fand. Ein dickes „Dankeschön“ noch einmal von dieser Stelle aus an Frau Lühdorff.