Ein Klönschnack vom Feinsten

30.09.2021

Es war unser zweiter Klönschnack nach der langen Corona-Pause und er war rundum gelungen, so die einhellige Meinung. Und er war gut besucht, was wohl 2 Gründe hatte. Zum einen ist die Sehnsucht groß, nach der langen Corona-Pause endlich mal wieder ein Stück Normalität ins Leben zu holen und unser  Klönschnack ist für viele unserer Mitglieder und Freunde ein Stück Normalität, zu dem sie sich gerne einfinden. Zum anderen war natürlich unser Ehrengast ein besonderer Anziehungspunkt. Zu Recht, wie der Nachmittag zeigte. Wir konnten einen Bürgermeister erleben, der mit Freude und Humor von sich, von seiner Stadt und auch von den vielen Problemen in dieser berichtete. Kein langweiliger Vortrag, dafür eine Frage- und Antwort-Runde, in der vieles zur Sprache kam und in der es viele Informationen gab. Die Antwort auf die  Frage zur Neugestaltung des Rathausplatzes zum Beispiel führte den Teilnehmern mal deutlich vor Augen, wie zahlreich die zu berücksichtigen Belange dafür sind: Parkplatz, Marktplatz, Jugendtreff, Barrierefreiheit, Vermeidung von Kriminalität und vieles andere mehr. Auch die Frage der Attraktivität der Innenstadt und mögliche Verbesserungsaktivitäten fand reichlich Antworten, auch durch Irene Lühdorff, die einiges zur Entwicklung Quickborns beisteuerte. So haben wir gelernt, das die Entwicklung eines Zentrums dadurch unmöglich gemacht wurde, dass der Bahnhof vom ehemaligen Zentrum Kieler Straße  weit entfernt gebaut wurde und das nach dem Kriege der schnelle Ausbau der Gebäude der Kieler Straße  mit „Bröselbeton“ (O-Ton Bürgermeister Köppl) erfolgte und wir eben nicht eine Stadt sind, die sich aus einem Ortskern über Jahrhunderte entwickelte. Und wir haben erfahren, das heutige Planungen auch schon das berücksichtigen sollten, was mal in 50 Jahren (!)  sein könnte – Beispiel Wasserwerk. Dass der Bürgermeister sich nach dem Neubau des Wasserwerkes wünscht, dass das alte Wasserwerk zu einem Brauhaus umgestaltet wird ist verständlich, wenn man weiß, dass unser Bürgermeister eher zum Bier als zum Wein tendiert. Außerdem würde das jetzige (alte) Wasserwerk auch nicht als Weinberg taugen. Recht hat er also!
Viele andere Themen wurden diskutiert: Freibad, Straßenausbaubeträge, Verwaltungsdienste für andere Kommunen, Gastronomie im Zentrum, Erfolgsgeschichte Tel-Quick und etliches mehr. Und auch, das Word-Dokumente als Anhänge an eine E-Mail an die Stadt sinnlos sind, denn sie sind virentechnisch nicht zu beherrschen, werden also gekillt. Und: virentechnisch nicht zu beherrschen, das wollen wir in diesen Corona-Zeiten ja nun gar nicht. Also: Anhänge immer als PDF senden.
Wie schon gesagt: wir haben an diesem Nachmittag vieles auf sehr unterhaltsame Art erfahren. Ein wirklich gelungener Klönschnack, der  - sorry lieber Thomas Köppl -
jetzt schon nach Wiederholung schreit. Aber das dürfte für einen Bürgermeister, der sein Amt liebt (so kam es rüber) und bereit ist, alles für seine Stadt zu geben, kein Problem sein. Zumal er auch betont hat, wie wichtig die Senioren für unsere Stadt sind und wie sehr er die Arbeit der Senioren-Union zu schätzen weiß.