Ein wirklich gelungener Ausflug ins Himmelmoor

12.08.2021

Anders kann man unsere zweite Veranstaltung in diesem Jahr wohl nicht beschreiben, die Bilder (man kann diese durchblättern) zeigen es deutlich. Unsere zweite Vorsitzende Antje Bajus hatte alles bestens organisiert. Sie hatte auch das genau richtige Wetter bestellt: Sonne und Wolken im Wechsel, leichter Wind, nicht zu warm und nicht zu kalt. Und so rollte zur angegeben Zeit die Torfbahn heran. Vor dem Einsteigen noch schnell die Hände desinfizieren und den Schnutenpulli anziehen (ist ja ne Bahn und dafür gibt es Regeln), eine kurze Einweisung und dann geht es etwas schneller als zu Fuß von der Lok aus dem Jahre 1954 mit 10 PS gezogen durchs Himmelmoor.  Die Gleise (siehe Bilder) sind nicht ganz so gerade, wie wir es vom ICE kennen, muss aber auch nicht, wir wollen ja nicht rasen sondern erleben. Und genau das wird uns in wunderbarer Weise geboten. Bei mehreren Stopps erläutert uns Dan Zelck von der  Arbeitsgemeinschaft Torfbahn Himmelmoor e.V. (www.torfbahn-himmelmoor.de) wann und wie dieses  Hochmoor entstanden ist, lässt uns rechnen, wie lange es gedauert hat, bis diese 8 m hohe Torfschicht aufgebaut wurde, zeigt Bilder vom ehemaligen Torfabbau, erklärt uns die Pflanzen- und Tierwelt, die im Moor beheimatet sind und warum es so wichtig ist, das solche Lebensräume renaturiert werden. Zwischendurch fährt uns seine Frau Franzi immer wieder zur nächsten Station. Wir betreten eine Pflanzenschicht, die auf dem Moor schwimmt. Mit einem Holzstock lässt sich diese durchbohren und der saugt sicht so fest, das selbst unser sonst vor Kraft strotzender Kassenwart (er hat ja auch an der Kasse immer schwer zu tragen) ihn nicht mehr herausziehen kann. Und das alles wird uns mit großem Fachwissen in wunderbar anschaulicher und sehr humorvoller Weise erläutert, wie man es sich besser eigentlich nicht wünschen kann. Respekt dafür!

Nach über 2 Stunden sind wir wieder am Ausgangspunkt. Großes Dankeschön noch mal an das Ehepaar Zelck für diese wunderbare Tour.
Mit dem Himmelmoor hat die Stadt Quickborn ein wirkliches Juwel erworben und auch eine glückliche Hand bewiesen im Umgang damit. Etliche Vereine mit vielen ehrenamtlichen Helfern kümmern sich darum. Ein Teil ist für Besucher zugänglich, der größere Teil ist gesperrt und ganz dem Naturschutz überlassen. Wir hören immer vom Wald, als den großen CO²-Speicher, den wir so dringend brauchen. Dass Moore dreimal mehr Kohlendioxid speichern können, haben wir gestern gelernt. Und können damit noch ein bisschen mehr stolz sein auf „unser“ Himmelmoor.