Große Freude werden sicher die Ukrainer haben, wenn sie in den nächsten Tagen ein Löschfahrzeug aus unserem Bundesland erhalten. Die Geesthachter Feuerwehr hat es ausgemustert und beschlossen, es nicht – wie üblich – zu verkaufen, sondern an die zu verschenken, die zurzeit wohl das härteste Los in Europa zu tragen haben. Weitere Spenden von anderen Feuerwehren, aber auch von Privatpersonen kamen dazu. Aus diesem Anlass fand heute vor dem Pinneberger Rathaus die Benefizaktion „Retter helfen Rettern“ statt, die Quickborner Nachrichten berichteten am Freitag darüber. Kleiner Wehmutstropfen dabei: auf der Veranstaltung sollte die Drehleiter ausgefahren werden, geschmückt mit den Flaggen der Ukraine und der Stadt Pinneberg. Nicht ganz i.O. fand meine Frau, da darf eigentlich die Geesthachter Flagge nicht fehlen, denn immerhin war das Fahrzeug von denen gespendet. Eine kurze E-Mail mit diesem Anliegen an die Bürgermeisterin von Pinneberg, Frau Urte Steinberg, Freitag Nachmittag verschickt war genau 4 Stunden später so beantwortet:
„Liebe Eheleute Ax, ganz herzlichen Dank für Ihren Hinweis. Die Flagge von Geesthacht wird auch hängen. Ist veranlasst.“
Das hat uns wirklich sehr positiv überrascht.
Auf der Veranstaltung heute Nachmittag ergab sich ein leicht anderes Bild. Die Drehleiter war nur teilweise ausgefahren und diente einer jungen Sängerin mit einer wunderbaren Stimme als Bühne, ganz rechts im Bild zu sehen, links daneben das besagte Löschfahrzeug. Darunter wehte keine Geesthachter Flagge, aber auch keine Pinneberger. Nur die der Ukraine. Und das war nach unserer Meinung genau richtig so.
Ob wir das nun so bewirkt haben, sei mal dahingestellt. Auf jeden Fall haben wir uns sehr gefreut, dass man auf unsere Anregung reagiert hat und die Einseitigkeit der Pinneberger Flagge vom Tisch war.
Und vielleicht kann diese kleine Geschichte auch Sie ermutigen, sich mal mit der einen oder anderen Idee einzubringen. Sowohl die Senioren-Union als auch die CDU Quickborn wird darauf reagieren, soviel sei hier versprochen.
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